Mittwoch, 29. Dezember 2010

Chapman´s Peak & Cape Point

Guten Tag,

am Montagmorgen sind wir aufgebrochen zum Kap der Guten Hoffnung. Auf dem Weg dorthin sind wir über den Chapman’s Peak Drive gefahren. Dies ist eine neun Kilometer lange Küstenstraße.
Er schlängelt sich in 114 Kurven unmittelbar zwischen Meer und steilen Felswänden entlang von Hout Bay nach Noordhoek und führt über den Chapman’s Peak, einen 160 Meter hoch gelegenen Aussichtspunkt. Zahlreiche Touristen befahren täglich diese Strecke und viele Autokonzerne drehen vor dieser Kulisse Werbeaufnahmen.
Obwohl der Bau der Straße zunächst undurchführbar erschien, gelang es unter der Leitung des Geologen Charl Marais, das Projekt zu verwirklichen. Die Bauarbeiten begannen 1915 unter teilweise lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen auf den schroff ins Meer abfallenden Steinhängen. Sieben Jahre später, 1922, konnte die Straße für den Verkehr freigegeben werden.
Trotz der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h war die Fahrt über den Chapman’s Peak Drive nicht ungefährlich. Immer wieder fielen Felsbrocken herab und erschlugen Menschen. Bei regennasser Fahrbahn kamen viele Autos ins Schleudern, prallten gegen die Felsen oder stürzten in die Tiefe.
Die Unfälle häuften sich und als im Januar 2000 dreißig Prozent der Strecke verschüttet wurden, sperrte man die Straße. Da die öffentliche Hand die Gelder für die Sanierung nicht aufbringen konnte, wurde die Straße für 30 Jahre an ein privates Konsortium verpachtet. Die Ltd. Entabeni (Pty) investierte über 150 Millionen Rand in den Umbau der Straße. Man installierte riesige Fangnetze für herabfallendes Gestein und sprengte an zwei besonders gefährlichen Streckenabschnitten einen Tunnel bzw. Halbtunnel in den Fels. Im Dezember 2003 konnte der Chapman’s Peak Drive wieder für den Verkehr geöffnet werden. Um die hohen Sanierungskosten zu amortisieren, kostet die einfache Fahrt für PKW über den "Chappie" jetzt umgerechnet etwa 3,00 Euro Maut-Gebühr.
Von der Straße hat man eine geniale Sicht auf Hout Bay, was auch schon einmal unseres Rätsels war.

Eine Wolkendecke schiebt sich über die "Zwölf Apostel".

Aussicht nach Hout Bay vom Chapman's Peak aus

Kleiner Abstecher in einem kleinen Fischerörtchen namens Simon's Town.

Am Cape Point angekommen. Der Leuchtturm, der seit dem 18. Jahrhundert Schiffen den sicheren Weg ums Kap zeigt.

Am Cape Point wurden im II. Weltkrieg Geschützanlagen aufgebaut um die Versorgungsschiffe der Allierten vor feindlichen U-Boot Angriffen der deutschen zu schützen.

Rechts vom Strand das Kap der Guten Hoffnung

Pinguine am Boulders Beach bei Simon's Town





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