Freitag, 14. Januar 2011

Township - Imizamo Yethu

Gestern waren wir in einem der Townships Kapstadts, Imizamo Yethu. Imizamo Yethu ist Xhosa (die dritt häuftigst gesprochenste Sprache Südafrika) und bedeutet "Unser Kampf".
Wir machten eine einstündige Führung mit einem Bewohner des Townships in einer 10-köpfigen Gruppe.
Imizamo Yethu erstreckt sich auf 16 Hektar großen Fläche, hat eine eigentständige Wasserversorgung aber kein Abwassersystem. Außerdem wurde in dem Wasser des Disa Flusses, welcher durch das Township fließt, die höchste Konzentration an E-Koli Bakterien in ganz Südafrika gemessen. Mit rund 34.000 Einwohnern stellt es fast eine eigentständige Stadt dar.
Es war sehr erschreckend und lehrreich zu gleich, die Behausungen und Lebensverhältnisse der Einwohner zu sehen. Mir wurde dort wieder einmal klar wieviel Glück wir hatten in einer hochentwickelten Welt mit viel Wohlstand geboren und aufgewachsen zu sein.
Trotz den miserablen Lebensverhältnissen waren die Bewohner trotzdem sehr freundlich und fröhlich, sehr bewunderswert! Man durfte während der geführten Tour Fotos machen und filmen, obwohl ich mich zuerst dagegen gesträubt hatte. Doch letztendlich provitieren die Einwohner der Townships aus dem Tourismus und viele kommen wieder um Hilfsprojekte zu unterstützen.
Ein Hilfsprojekt zum Beispiel wird von einem irländischen Unternehmen betrieben, der in den verschiedenen Townships Südafrikas Häuser bauen lässt. Imizamo Yethu durfte als erstes Township davon profitieren. Hierzu reisen Freiwillige nach Südafrika und bauen mit den Einwohnern kleine Häuser aus Ziegeln die neben den Wellblechhütten wie Luxusbehausungen hervorstechen.
Die Regierung hat ebenfalls die Not erkannt und ist schon seit längerem aktiv. Sie bietet ebenfalls Häuser an, welche von den Bewohnern selber gebaut werden können und die Hälfte der Kosten mit sehr langer Laufzeit zurück gezahlt werden können.
Außerdem sind verschiedene Programme aktiv um die Kinder möglichst früh von der Straße zu holen und ihnen eine Lebensperspektive zu geben. Dank der Regierung Südafrikas gehen heute rund 90 % der Kinder in dem Townships zur Schule.




In pink und grün die Häuser die mit Hilfe der irländischen Organisation gebaut wurden.





Braai im Township. Das gegrillte Fleisch wird später verkauft.




Der Kindergarten des Townships.


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